Back to search result Touristenviertel Thamel in Kathmandu, Nepal
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Der Stadtteil Thamel hat sich zum Touristengebiet entwickelt und wird in der Trocken- und Reisezeit (Oktober bis April) von westlichen Touristen dominiert. Dort findet sich so ziemlich alles, was das Touristenherz nach einem Trek fern der gut versorgten und sauberen Heimat begehrt. In Nepal herrscht eine große Wohlstandskluft zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. Mehr als die Hälfte der 24 Millionen Nepalesen sind Analphabeten. 70 % der Bevölkerung werden von dem brahmanisch beherrschten Kastensystem nicht als gleichwertig anerkannt. Die weit verbreitete Korruption der Polizeibehörden und der Staatsverwaltung trägt dazu bei, dass die Bevölkerung kein Vertrauen in die bestehende Regierung setzt und keine Hilfe erwartet, ganz zu schweigen davon, dass die juristischen Mittel, wie das Zivilrecht von 1963, das alle Formen von Diskriminierung unter Strafe stellt, gegen die Kastendiskriminierung im Alltag greifen. Die Information über die Kämpfe zwischen Polizei, Armee und Maoisten ist sehr einseitig, da es im Lande faktisch nur eine staatlich kontrollierte Informationspolitik gibt. Nur wenige Medien wie zum Beispiel die Zeitschrift "Himal" berichten kritisch und informativ über beide Seiten. Es wird oft von einer angeblichen Brutalität der Maoisten gesprochen; in der Tat kennen sie gegen die Armee und gegen die im Volke ungeliebte und völlig korrupte Polizei kaum Erbarmen. Letztere sind beim Vorgehen gegen die Maoisten auch nicht zimperlich und lassen auf Verdacht Zivilisten als Sympathisanten und Unterstützer büßen oder "verschwinden". Nicht umsonst gehen zwei Drittel der Toten auf das Konto von Armee und Polizei. Nur wenige westliche Journalisten haben bisher von den Maoisten berichtet. Es ist, wenn man sich im Lande bewegt, offensichtlich, dass die Maoisten einen großen Rückhalt in der Bevölkerung finden, sodass sie sich wie die "Fische im Wasser" bewegen können. Die Maoisten stellten zwischenzeitlich einen entscheidenden Machtfaktor im Land dar.
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Zoonar/Walter G. Allgöwer